ADL-Lernformen als Chance

Seit 6 Jahren unterrichten ich und meine Kollegin eine alterdurchmischte Lerngruppe in Hergiswil. Ausgangspunkt für «AdL» ist also die Zusammenlegung von Kindern aus mehreren Jahrgangsklassen zu einer Lerngruppe. Wir unterrichten altersdurchmischt aus pädagogischen Gründen. In unserem ADL-Konzept der Schule ist die mehrklassige Lernorganisation bewusst gewählt. Sie soll die innere Differenzierung verstärken: Die Lernorganisation erfolgt unterschiedlich nach Interessen und Themen,nach Anforderungen und Kompetenzstand sowie nach den Lehrplanzielen.

Lerngruppe im Zentrum:

Wir unterrichten 23 Kinder im Alter von 8-11 Jahre. Wir sprechen eigentlich nicht mehr von "Klasse" im herkömmlichen Sinne, sondern von Lerngruppen oder Lernstandgruppen. Es geht nicht mehr darum wie alt ein Kind ist, sondern welche Kompetenzen bei wem vorhanden sind.

Familienschule:

Soziales Lernen wird durch vielfältige Rollen angereichert und erlebbar.  Ein Lernenin einer Art «Familienschule» mit vielfältigen Erfahrungen über die Altersgruppe hinweg ermöglicht.

Durchlässigkeit zwischen den Altersgruppen:

Bezüglich der Leistungsheterogenität entstehen flexiblere Positionen in der Gesamtgruppe. So kann ein Kind mit Lernschwierigkeiten in Deutsch in der dritten Klasse auch einmal zum Tutor einer «entwicklungsjüngeren» Lernstandsgruppe werden. Dies ermöglicht auch entwicklungsverzögerten Kindern eigenes Lernen positiver und ressourcenorientierter zu erleben.

Pädagogische Koninutität:

Jedes Jahr wechselt nur ein Teil der Gruppe. Die Konstanz in der Gruppe ist höher, weil Regeln und Arbeitsrituale ohne grosse Einführungen von den Ältesten an die neuen
Jüngsten weiter gegeben werden. Dies wirkt sich aufdie Beziehungsqualität unter den Schülern und Schülerinnen und auf das soziale Klima in den Klassen im Allgemeinen positiv
aus


Eindrücke aus dem Unterricht

Hier gibt es einige Impressionen aus dem altersdruchmischten Unterricht der 2.-4. Mischklasse