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Altdersdurchmischtes Lernen

Im altersdurchmischten Lernen werden unterschiedlicher Jahrgänge in einer Lerngruppe (Klasse) bewusst gemischt. Die Heterogenität wird als Motor des Lernens genutzt. Dabei werden die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler/innen nutzbar gemacht.

Natürliche Lernumgebung ( Familie)

Eine altersdruchmischte Klasse stellt eine natürliche Lerngemeinschaft dar, die ein Mit- und Voneinanderlernen von verschiedenaltrigen Kindern ermöglicht. Die Kinder können lernen Verantwortung zu übernehmen.Die Kids lernen Autorität auszuüben,einander zuzuhören und zu beraten. Auf der anderen Seite erfahren sie, dass andere Kinder sich um sie kümmern und mit ihnen lernen.

Rolle der Kinder

Die Kinder können dadurch, dass sie während ihrer Schulzeit inverschiedenen sozialen Stellungen mal die jüngsten, mal die ältesten sind, lernen, sowohl eine Führerrolle zu übernehmen als auch sich unterzuordnen. Auch dadurch, dass die Kinder voneinander lernen, wird die Rolle der Schülerinnen und Schüler verändert, mal sind sie in der Position des Nehmenden, mal in jener des Gebenden.

Lernfortschritte / Lernfeld

Lernfortschritte. In ADL-Klassen sehen dieSchüler/innen das gesamteLernfeld einer Stufe. Rückblickend erkennen sie, was sie, verglichen mit jüngeren Kindern, gelernt haben, vorausblickend, welch interessante Themen sie erwarten. Die eigenen Lernfortschritte können wahrgenommen werden.

Tempo

Die Kinder steigen in ihrem eigenen Tempo vom leichten zum schwierigeren Material. Die Schülerinnen und Schüler werden teils zu homogenen, teils zu heterogenen Gruppen zusammengenommen, je nach Fach und Aufgabenstellung. Die Gruppengrösse ist nicht fix, sondern variiert je nach Arbeit. Verfolgen eigener Lerninteressen, Lernen durch Lehren, Selbstständigkeit und Mitverantwortung

Vereinfachtes Repetieren

Repetierenden ist es möglich, einzelne Stoffgebiete zu wiederholen anstelle eines ganzen Schuljahres.Eine gewisse Flexibilität der Durchlaufzeit innerhalb einer Stufe wird dadurch erreicht. Kinder wachsen in eine bestehende Gemeinschaft hinein. Schüler/innen müssen nicht das gesamte Sozialgefüge wechseln, wenn sie repetieren oder neu dazu kommen.

Erprobung neuer Formen der Zusammenarbeit

Die Anwendung methodisch, didaktischer Prinzipien und von kooperativen Lernformen machen das altersgemischten Lehrens und Lernens besonders wertvoll. Dabei ist eine
Offene Stundenplangestaltung  und das Aufbrechen des Lektionenprinzips möglich.
Neuer Formen der Zusammenarbeit können erprobt werden.


Eindrücke aus dem Unterricht

Hier gibt es einige Impressionen aus dem altersdruchmischten Unterricht der 2.-4. Mischklasse